Das Buch von Mieke Mosmuller hat mich wirklich sehr überzeugt und ich wollte dir ja schreiben. Vielleicht fange ich beim Aufbau des Buches an, denn dieser war sehr eindrucksvoll. Das Buch ist wirklich gut strukturiert, fast wie eine wissenschaftliche Arbeit.
Aber ist es nicht auch oft das, was fehlt, um Gefühle verstehen zu können? Eine Struktur, um diese zu ergründen, sich selber ein bisschen besser zu verstehen? Ich glaube, dass es sehr schwierig ist, dieses Thema so anzugehen, weil man sich sonst darin verliert und dann unbewusst ganz unfrei ist. Außerdem ist es so geschrieben, dass man selbst dieses so persönliche Thema nachfühlen und empfinden muss, sonst verliert man den Anschluss in dem Buch. Das gefällt mir außerordentlich gut! Man kann der Selbstkonfrontation nicht ausweichen.
Dieses scheinbar wissenschaftliche Buch wird auf diese Weise persönlich und entfacht eine Reise in dich selber. Zu dir, deinen Wünschen, Unsicherheiten, Fragen, aber auch zu Erkenntnissen, die du vielleicht schon ein Stück weit selber für dich gefunden hast, nur eben vielleicht auch nicht getraut hast weiterzudenken.
Ja, es ermutigt, dieses schwierige Thema, diesen schwierigen Weg zu beginnen. Außerdem finde ich es sehr sinnvoll, dass es kein offenes Ende hat, denn sonst würde man wieder auf Zweifel und Unsicherheit treffen und die Ermutigung, diesen Weg, diese Reise zu beginnen, wäre zunichte gemacht. Es ist einfach ein Beginn für eine Reise, die in einem Leben wahrscheinlich kaum zu bewältigen ist. Man kann sich aber auch frei entscheiden, irgendwann aufzuhören und sich zufrieden zu geben mit dem Weg, den man bereits gegangen ist. Jeder kann sich FREI entscheiden, wie weit die Reise gehen soll.
Ich bin sehr beeindruckt und danke dir aus tiefstem Herzenfür dieses Geschenck! Danke, dass du mich immer wieder ermutigst einen Schritt weiter zu gehen!’